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Park-Rosen

Park-Rosen

Der Pflanzbereich „Park-Rosen“ ist keine Rosen-Kategorie, sondern ist nach seiner Lage im Schulgartengelände benannt: entlang der Straße, die zum Eingang der Schule und des Lehrgartens führt. Gleich nach dem Ortseingang befindet sich ein Parkstreifen (links vom Schulgebäude).

In diesem Bereich stehen 16 Rosen: 13 historische und moderne Strauchrosen, sowie eine Großstrauchrose ('Goldfinch', 1907 gezüchtet, bis 3m hoch und breit), eine Wildrose aus China, 1899 in Europa eingeführt (R. hugonis), und ein Exemplar der weltweit am weitesten verbreiteten Wildrose : R. canina.

Anmerkung: Botanische Namen werden kursiv geschrieben. R. ist die Abkürzung für Rosa.

Bei der Planung und Umgestaltung des Geländes (2005) haben wir R. canina, volkstümlich Hecken- oder Hundsrose, auf dem Wiesengelände vorgefunden und dann bewusst in eine „Dreiergruppe“ eingebunden, an der sich die Geschichte der Rose exemplarisch aufzeigen lässt: die Stationen von der Wildrose zur Gartenrose (= Kulturrose, gezüchtete Rose) bis zu den  „naturnahen“ Rosen, die seit einiger Zeit im Trend sind.

Unsere drei „Demonstrations-Rosen“ sind:

R. canina, eine uralte Wildrose,

R. x centifolia 'Muscosa', Gartenrose. eine historische Moosrose, entstanden aus der Zentifolie („Hundertblättrige Rose“), seit dem 17. Jhd. in Kultur,

'Hedi Grimm' (Lens 2005), eine in Belgien gezüchtete moderne Wildrosen-Hybride mit Multiflora- und Moschata-Genen.

Wo stehen im Gunzenbacher Garten Multiflora- und Moschus-Wildrosen?

Eine Vielblütige Rose (R. multiflora), 1860 aus Japan eingeführt, befindet sich im früheren Pflanzbereich „Ziersträucher“ (oberhalb der Parkrosen und des Arboretums). Vermutlich wurde sie um 1970 gepflanzt, und sie bildet immer noch Ausläufer!

Zwei Moschusrosen aus dem Himalaja, die einfache R. moschata (d.h. fünfblättrige Wildart) und R. moschata 'Plena', eine gefüllte Hybride, beide im 16. Jhd. in England eingeführt, befinden sich an einem alten Apfelbaum in der Mitte des Pflanzbereichs „Knick“.

Warum kann eine Tochter (in Norddeutschland zuhause) in Gunzenbach ihre “Mutter” besuchen?

Des Rätsels Lösung: Eilike Vemmer (geb. Grimm) ist Rosenberaterin mit dem Schwerpunkt Historische Rosen in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde. Ihre Mutter, Hedi Grimm (1910-2003) war ebenfalls eine international hochangesehene Rosenexpertin und wurde mit einer Rose  geehrt.

Als Eilike Vemmer im November 2007 zu einem Vortrag in Alzenau weilte, besuchte sie 'Hedi Grimm' im Schau- und Lehrgarten Gunzenbach und war beeindruckt: „Ich bin begeistert von dem Garten. Mir kommt er wie ein „Garten der Erinnerung“ vor - Erinnerung nicht nur an meine Mutter, sondern auch an die vielen Persönlichkeiten, die in den Namen der Rosen weiterleben.“

Auswahlkriterien für die Parkrosen-Reihe waren u.a. die unterschiedlichen Blütezeiten (z. B. „Frühlingsrosen“ und öfterblühende moderne Rosen), die Farbe (z. B. „Gelbes Beet“, Rosen in Orange-Tönen, z.B. 'Westerland', die Moosrose 'William Lobb' mit lilarosa und grauvioletten Blüten) sowie der Bekanntheitsgrad ('Constance Spry' als Vertreterin der Englischen Rosen von Austin, 'Polka '91', eine Romantica-Rose von Meilland, und 'Caramella' aus der Märchenrosen-Serie des deutschen Züchters Kordes).                                                                                                                    

Park-Rosen (alphabetisch geordnet):

'Bernstein-Rose', 'Caramella', R. hugonis (Chinesische Goldrose), 'Complicata', 'Constance Spry', 'Frühlingsgold', 'Golden Wings', 'Goldfinch', 'Hedi Grimm', 'Maigold', 'Muscosa', 'Nevada', 'Polka ΄91', 'R. canina, Westerland', 'William Lobb'

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